Lángos

Vereinfachte Variante ohne Milch (Campingplatz)

Rezept aktualisiert am 30. Jul 2018
Dauer der Zubereitung: Gesamt: 125…140 Minuten, davon 5 Minuten Rühren/Kneten, 105 Minuten Teiggehen, 20…30 Minuten Ausbacken/Frittieren
Arbeitszeit: 40…50 Minuten Arbeitszeit
Backdauer: 20…30 Minuten Ausbacken/Frittieren
Frittiertemperatur:

Lángos, das National-Imbiss-Gericht der Ungaren und offensichtlich auch das der Ungarn-Besucher, wird aus einer Art Weizenbrotteig hergestellt, indem dieser nicht gebacken, sondern frittiert wird.

Normalerweise fügt der geneigte Lángos-Genießer am Imbissstand noch etwas Salz oder Knoblauchwasser oder Lecsó (Letscho) oder kombiniert hinzu und verdrückt ihn dann. In den letzten Jahren hat sich da etwas entwickelt: Manche mögen es deftiger und belegen bzw. erträngen den fertig ausgebackenen Teigfladen lieber mit Sauerrahm oder Frischkäse (Quark) und überdecken das dann noch mit geraspeltem Käse – Lángos geteert und gefedert. Noch andere Experten verunstalten den armen Lángos zu einem weiteren Süßgericht.

Zubereitung

Das lauwarme Wasser mit der Hefe und dem Zucker vermischen und ca.10…15 Minuten stehen lassen.

Danach das Mehl in eine Schüssel geben, das Ei, die lauwarme Hefemischung und Salz hinzufügen. Alles schön glattrühren. Es entsteht dabei ein sehr klebriger Teig (wesentlich flüssiger als Brot- oder Hefeteig).

Nun soll der Teig ca. 1 ½ Stunden abgedeckt an einem warmen Ort gehen, zum Beispiel im lauwarmen Ofen.

Zum Ausbacken (Frittieren) entsprechendes Fett in der Pfanne oder einem weiten Topf erhitzen. Eine Portion (man muss sich einarbeiten – der Teig klebt fürchterlich) zu einem Fladen formen, der relativ dünn ist und nur außen am Rand dicker, und diesen in das heiße Fett geben. Der Teig geht schnell auf und verfestigt sich. Nach einer relativ kurzen Zeit den Fladen umdrehen. Er ist fertig, wenn er schön goldbraun (fast blass) aussieht.

Variante 2 zum Ausbacken: Auf dem Campingplatz ist das viel zu viel Gemöhle mit den verschiedenen Fettsorten und das Teigformen mit der Hand eine ziemliche Sauerei. Deshalb folgende Abänderung: In eine Pfanne kommt eine relativ kleine Menge essbares (hochwertiges) Öl und nicht der raffinierte, dadurch jedoch hochtemperaturbeständige, Wahnsinn Speiseöl oder Frittierfett, den man sonst in die Fritöse gibt (Ich nehme für Variante 2 Olivenöl nativ extra!). Das Öl wird nur wenig erhitzt. Die Teigfladen werden in der Pfanne geformt, indem man mit einem oder zwei Pfannenwerkzeugen die Teigportion aus der Schüssel in die Pfanne gibt und durch Umherstreichen und Umherzerren die gewünschte Form herstellt. Diese Variante ist mir wesentlich sympatischer, da auch die Hände vollkommen sauber bleiben.